Bericht von Gerfried Göschl
Alex und Carlos konnten am letzten Dienstag Fixseile bis 5800 Meter verlegen, nun lag es wieder an meiner Gruppe auf der Route zu arbeiten.
So versuchten wir gestern, 26. Jänner, wieder unser Glück. In nur dreieinhalb Stunden erreichten wir den höchsten Punkt der Spanier. Der Winter aber sollte erstmals sein wahres Gesicht zeigen. Leider hemmte der starke Sturm und die tiefen Temperaturen unser Vorankommen. Kurz nach Mittag mussten wir auf 6000 Meter einsehen, dass wir nichts erzwingen können, die Gefahr von Erfrierungen war einfach zu groß. Wir deponierten Fixiermaterial, Kocher, Gas und zwei Zelte und seilten rasch ab. Die Kälte trieb Cedric in nur 45 Minuten zurück ins Basislager 🙂
Nun werden wir unsere Wunden lecken und uns ein paar Tage ausrasten. Wir hoffen Anfang nächster Woche unser Lager 1 (6200m) einzurichten.