Mitte Dezember 07 machte ich mich mit Markus auf den Weg nach Spanien zum Klettern. Im Umkreis von zwei Autostunden rund um Barcelona befinden sich einmalig schöne Klettergebiete. Unsere erste Station war Rodellar. Wir standen immer bereits am frühen Morgen an den Felsen, die durch die Sonne schön aufgewärmt wurden. Am spätern Nachmittag verschwand die Sonne hinter dem Hügel, aber warm hatten wir immer noch beim Klettern. An die steilen Routen mit den Sintern musste ich mich zuerst einmal gewöhnen. Nach drei Klettertagen gönnten wir unseren Muskeln Erholung und wechselten gleichzeitig ins Gebiet von Terradets. An dem 35m hohen Felsband Les Bruixes gibt es unzählige schöne Routen.
Anfangs November 07 hatte ich meine erste 8a in Slowenien gepunktet. Mit der Route Millenium in Terradets konnte ich meine erste 8a+ punkten.
Als das Wetter umgeschlagen hatte, flüchteten wir uns in die regensichere Höhle Santa Linya von Dani Andrada, wo wir aber sehr schnell feststellten, dass uns die Kletterei dort doch zu schwierig war.
Mittlerweile war es Weihnachten geworden. Wir verbrachten diesen Abend gemütlich in unserem Wohnbus im Gebiet von Montserrat. Bald darauf verliessen wir die Sinterfelsen und wechselten zum Konglomeratgestein über. Hier sieht man die Löcher kaum, aber wer sie sucht, der findet sie doch…..!
Kurz nach Weihnachten traf meine Freundin ein. Endlich gönnte ich mir ein paar Tage Erholung, um die Haut an meinen Fingerkuppen nachwachsen zu lassen. Regine gewöhnte sich sehr schnell an den speziellen Felsen. Sie kletterte Route um Route und es machte ihr ersichtlich Spass.
Den Jahreswechsel verbrachten wir in Siurana. Der Fels war auch hier löchrig und anstrengend. Im Umkreis von wenigen Kilometern gab es eine unglaubliche Anzahl von traumhaften Kletterrouten. Wir suchten die Klettergebiete von Montsant und Arboli auf.
Bald nahte das Ende unserer unvergesslichen Kletterferien und wir reisten zurück in die kalte Schweiz.