Im Dezember genossen Régine und ich 10 Klettertage in El Chorro(Spanien). Leider liess das Wetter zu wünschen übrig, Sonnenschein und Dauerregen wechselten sich ab. Mit easyJet und Zug erreichten wir die www.fincalacampana.com. Von dort sind sämtliche Kletterrouten innerhalb von 10Minuten und 1 Stunde zu Fuss erreichbar. Ob 5a oder 8c Routen, plattige Klettereien oder überhängende Sintersäulen, an diesem Top Spot findet man alles, was ein Kletterherz begehrt.

An arbeitsfreien Tagen bin ich häufig auf den Ski oder mit den Steigeisen anzutreffen. Mitte Januar befuhr ich die Courtes Nordost-Wand mit den Ski und einen Tag später stiegen wir von Argentière auf die Aiguille d‘Argentière…

Letzte Woche arbeitete ich kurzzeitig bei Eduard Meier, Wettingen, als Baumaschinenführer. Weil das Wetter so vielversprechend aussah, beschloss ich gleich nach der Arbeit nach Grindelwald zu fahren. Der Zeltplatz unterhalb der Westflanke des Eigers ist immer wieder wunderbar in der Abendsonne… Weiterlesen »

Seit Jahren unternehme ich regelmässig Expeditionen ins Ausland. Die hohen Gipfel des Karakorums als auch die Granitriesen Patagoniens haben es mir angetan. Immer wieder spielte ich in dieser Zeit aber auch mit dem Gedanken, Bergführer zu werden, um meine Ziele mit fundiertem Wissen und einer guten Ausbildung besser angehen zu können. So konzentrierte ich mich in diesem Jahr vollumfänglich auf meine Ausbildung zum Bergführer. Nun habe ich die verschiedenen Kursmodule mit Erfolg abgeschlossen und freue mich auf meinen Einsatz und die vielen neuen Erfahrungen als Bergführer-Aspirant.

Auf all meinen Reisen sind einmalig schöne Bilder entstanden, die auch euch zum Träumen verleiten.
13 ausgesuchte Bilder schmücken meinen Expeditionskalender für das Jahr 2011. Für Fr 30.- ist er zu beziehen bei Arcta Bergsport in Brugg, Foto Geissmann in Wettingen oder direkt bei mir.

Vom Gasterntal steigen wir mit schweren Rucksäcken an den Wandfuss der SE-Wand des Doldenhorns. Nach dem Biwak und mit den ersten Sonnenstrahlen klettern wir die Route Doldorphin (7b). Die etwas losen Steinen und auch unser schwere Haulbag machen uns zu schaffen.
Nach langem auschecken bei Stand Nummer 14 macht dann Björn denn schnellen Weg ins Tal. Mit dem Wingsuit landet er keine 2 Minuten später sicher auf dem Boden, unweit vom Auto entfernt…
Innerhalb weniger Sekunden bin ich ganz alleine weit oben in der Wand. Über das Fründenjoch verlasse ich das wilde schöne Tal. Knapp 5 Stunden später komme auch ich in Kandersteg an…

6-8. Juli 2010

Es sind knapp anderthalb Monate vorüber und schon sind wir wieder unterwegs nach Chamonix! Aber jetzt geht die Tour in umgekehrter Richtung:

Wir fangen mit dem Mt.Blanc-Tunnel an, reisen ins Val Veny und steigen zur Monzino-Hütte hinauf. Dort sind wir die einzigen Gäste für diese Nacht…. „Es lag noch Schnee hier letzte Woche“ meldet der Hüttenwart! (Das sind übrigens ganz liebe und nette Leute.) Viel Platz, kein Lärm… eine super Nacht :-)) Was will man mehr zum akklimatisieren??

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Das schlechte Wetter im Alpenraum erleichterte uns den Entscheid, für unsere Ferienwoche kurz entschlossen in die Südtürkei zu fliegen. Hier lachte uns in den ersten Tagen die Sonne entgegen und die Temperaturen waren äusserst angenehm.

Trotz unserer Ankuft in Antalya kurz vor Mitternacht funktionierte der Transport zu unserem gemieteten Bungalow  perfekt. Von hier aus waren die ersten Kletterfelsen in wenigen Minuten zu Fuss zu erreichen. Wenn es uns in der Sonne zu warm wurde, flüchteten wir in den Schatten. Wir genossen in vollen Zügen das wunderbare Kletterparadies.

Eines Abends wagte ich mich auf eine Vollmondtour. Mit Hilfe der Stirnlampe gelang es mir beim JoSiTo Camp die Route Black Moon 7b+ on sight zu klettern.

Leider holte uns gegen Ende unserer Ferien das Regenwetter auch hier wieder ein. Doch die Muskeln und Fingerkuppen dankten uns den Ruhetag. Ab jetzt kletterten wir uns in den trockenen Überhängen müde. Nach einer traumhaften Woche kehrten wir wieder in die Schweiz zurück.

Einige Impressionen dazu:

Mitte Dezember 07 machte ich mich mit Markus auf den Weg nach Spanien zum Klettern. Im Umkreis von zwei Autostunden rund um Barcelona befinden sich einmalig schöne Klettergebiete. Unsere erste Station war Rodellar. Wir standen immer bereits am frühen Morgen an den Felsen, die durch die Sonne schön aufgewärmt wurden. Am spätern Nachmittag verschwand die Sonne hinter dem Hügel, aber warm hatten wir immer noch beim Klettern. An die steilen Routen mit den Sintern musste ich mich zuerst einmal gewöhnen. Weiterlesen »

Mit Blick Richtung Eigernordwand verbringe ich zusammen mit Markus Durrer einen gemütlichen Abend auf dem Hintisberg. Beim Grillieren stärken wir uns für den nächsten Tag.
Beim stärkenden Morgenkaffee stösst Thomas Zaugg zu uns und gemeinsam machen wir uns auf zum Einstieg in die Route „Zeit der Dürre“ (7b, 7b+, 7c, 7b+, 7b). Die erste Seillänge ist sehr sportlich und verlangt von uns zum Starten gleich alles. Die Route ist genial und sehr abwechslungsreich. Sie führt über plattige Passagen mit feingriffigen Leisten im scharfen Felsen und weiter über anspruchsvolle Dächer in die Höhe. Mit einem luftigen Abseilen runden wir den Tag ab.
Traumhaft schöne Route in einmaligem Fels.

Bei Sternenhimmel haben wir uns am Sa-Abend aufs Ohr gehauen. Als der Himmel am Morgen bedeckt war und es dann auch noch zu tröpfeln begann sank unsere Motivation ziemlich. Um nichts Dümmeres zu machen wurden die Rucksäcke nach 8 Uhr dann doch geschultert und wir stiegen hinauf zum Excalibur-Pfeiler. Auch das Wetter wurde immer freundlicher. Endlich war ich wieder mal mit „the sky is the limit“-Cedric unterwegs – einem flotten Steigen stand also nichts mehr im Wege. Blaue Lagune / 7b+ (7a obl.) / 11 SL / kl. Friends Eine der älteren Routen hier, sie feierte dieses Jahr ihren zwanzigsten – aber nach wie vor eine Knallertour! Einige Bh wurden durch neue ersetzt. Stotzig bis am Schluss, die SSL ist ein echtes Testpiece. Der Erlebniswert an diesen Wänden war schon immer hoch – auch heute wieder. Mit diesem wunderbaren Tag konnten wir nochmals Energie tanken um die Zeit, der für beide bald grünen Bundesferien, überwinden zu können. Einzig die etwas frische Temp. hätte etwas angenehmer sein können. Merci Cedi – isch wieder mal grandios gsii!

Bruno Voser

Vor langer Zeit durch stieg ich zusammen mit meiner Schwester und ihrem Mann den legendären Salbit Westgrat. Nachdem ich den Grat mit Kollegen wieder gemacht habe kam die Idee, wie ist das im Winter? Anfangs Januar 2006 war das Wetter schön und stabil. Der Aufstieg in die Salbithütte und bis zum eigentlichen Einsteig war mit mühsamer Spurarbeit verbunden. Leider fehlte das Salbitbiwak, es vergnügte sich im Tal für sich frisch zu machen… Die Tage sind kurz und die Nächte lang und sehr kalt. Durch den vielen Schnee mit teilweise vereisten Rissen war es nicht gerade eine Speedbegehung. Auch wurden die meisten Seillängen 2 Mal geklettert. Das heisst im Vorstieg ohne Rucksack und dann ist abseilen angesagt. Das Zweite mal mit Rucksack und den Jumar am fixierten Seil. Nach zwei Biwaks und über 30 Seillngen stand ich auf dem Gipfel. Als einer der Wenigen gelang mir der Salbitwestgrat im Winter Solo zu besteigen.